Helmut Federle. Curated by Roman Kurzmeyer

Helmut Federle emphasizes the autonomy of abstract form and its meaning. For an artist, tying one’s existence to the life of forms means not only recognizing that the forms are already there and lead an independent life but also and above all that the work of individually creating forms in art is important for that very reason. At the center of his work stands the question of the relationship of abstract form and the artist’s creative self-assertion. Although Federle’s geometric, abstract painting takes up the visual idiom of modernism in its structure and especially its pictorial ideas, his antirational colors seek to address the viewer’s inner world. Published on the occasion of the exhibition Helmut Federle, curated by Roman Kurzmeyer, Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Vienna, 2010.

Helmut Federle betont die Autonomie der abstrakten Form und ihren Sinn. Die Existenz einzubinden in das Leben der Formen bedeutet für den Künstler zu erkennen, dass die Formen schon da sind und ein unabhängiges Leben führen. Vor allem bedeutet es aber, dass die individuelle künstlerische Formbildungsarbeit aufgrund dieser Verbindung wichtig ist. Im Zentrum seines Werks steht das Verhältnis von abstrakter Form und schöpferischer Selbstbehauptung. Federles geometrisch abstrakte Malerei schließt in ihrer Struktur an die Bildsprache der Moderne und insbesondere an deren Bildvorstellungen an, zeichnet sich aber durch eine dem Rationalen entgegenwirkende Farbigkeit aus und will die innere Welt des Menschen ansprechen. Herausgegeben anlässlich der Ausstellung Helmut Federle, curated by Roman Kurzmeyer, Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder, Wien, 2010.